Liebe GTP Mitglieder und Interessierte,

wir freuen uns Ihnen als Abschluss einer gelungenen Tagung in Basel einen Abschlussfilm sowie einen Bericht online stellen zu können und laden Sie herzlich zu diesem Ausklang ein. Wir danken dem engagiertem Organisationsteam sowie allen an dem Gelingen der Tagung beteiligten Personen!

Wer sich noch einmal auf der Originalseite der Tagung umschauen und z.B. das detaillierte Programm einsehen möchte, der folge diesem Link oder blicke in das Programmheft.

Durch Klicken auf den Play-Pfeil gelangen Sie zum Film.

Die 40. Jahrestagung der GTP fand in diesem Jahr erstmalig in der Schweiz statt. Wir wählten Basel als Austragungsort, da uns mit dieser Stadt professionelle und persönliche Kontakte verknüpfen. Mitglieder des Organisations-komitees pflegen enge Verbindungen mit dem Schweizer Tropeninstitut oder arbeiten an der Universitätskinderklinik. Günstig erschien auch die gute Erreichbarkeit für die Deutschen Teilnehmer.

 

Das Zentrums für Lehre und Forschung des Universitätsklinikums bot einen idealen Rahmen und ausreichend Räumlichkeiten für die verschiedenen Programmpunkte der Tagung, wie verschiedene Workshops zu Beginn der Tagung, der Posterpräsentation und das ausreichend grosse Auditorium.

 

Jedes Jahr bestimmen die Ausrichter:innen der Tagung das Leitthema. Dieses Jahr wählten wir den Titel: Integrating General Paediatrics in Health Systems of Resource Limited Settings: Scope of the Speciality and Needs Assessment on Staffing and Logistics. Damit sollte die Aufmerksamkeit auf viele Innovationen bezüglich Diagnostik und Therapie geleitet werden, aber unter Berücksichtigung oft ungenügender Personaldichte oder Ausbildungsgrad.

Unter den gut 200 Teilnehmer:innen konnten wir 11 eingeladene internationale Gäste begrüssen, die schon die Wochen zuvor an unserem jährlichen Intensivkurs in Internationaler Kindergesundheit in Rauischholzhausen teilgenommen hatten.

Es wurden 18 Poster akzeptiert und präsentiert, 5 davon als Kurzvortrag während des Hauptprogramms. Eine Studie zu Nachbetreuung schwer kranker Kinder nach Entlassung in ihren Heimatbezirk wurde mit dem Helmut Wolf Preis ausgezeichnet.

Als Auftakt zur Tagung wurden diesmal 5 Workshops angeboten, die auf grosses Interesse stiessen. Erstmalig wurde der Klimawandel und post-koloniale Entwicklungshilfe thematisiert. Aufgrund der grossen Nachfrage werden die Kapazitäten hierfür in den kommenden Jahren ausgebaut werden.

Zum Auftakt des Hauptprogramms richtete Prof Utzinger vom SwissTPH die Grussworte an die Teilnehmer und betonte die Bedeutung der Pädiatrie innerhalb der Internationalen Zusammenarbeit, der jedoch vielfach nicht genügend Aufmerksamkeit und Förderung zuteil wird.

Die erste Session bot einen Querschnitt durch konkrete Anwendungen digitaler Programme zur verbesserten Erfassung klinischer Daten, Gebrauch diagnostischer und therapeutischen Algorithmen sowie Apps, die durch präzise Befunderhebung die Erarbeitung therapeutischer und individueller Anfertigung von Hilfsmittel unterstützt.

Die Vorstellung von GTP Projekten und Beispiele Schweizer Engagements in Ländern mit niedrigem Einkommen bot Anlass zum Erfahrungsaustausch und Werbung zur Mitarbeit.

Neu wurde den Teilnehmern für die Themen der pädiatrischen Chirurgie, palliativen Medizin, der Rehabilitation und nicht infektiöser, chronischer Erkrankungen ein Forum zur Diskussion und Vernetzung geboten. Die Krankheitslast, mit Konsequenz für Gesundheitssysteme und Familien wurden eindrücklich präsentiert und diskutiert. Diese Themen werden auch sicher in Zukunft innerhalb der GTP mehr Beachtung finden.

Innovationen in Diagnostik und Therapie bezüglich bedeutungsvollen Infektionserkrankungen innerhalb der pädiatrischen Bevölkerung in Ländern des globalen Südens waren Schwerpunkt der Vorträge am letzten Tagungstag. Neben der kritischen Betrachtung aktueller Therapieadaptation für Malaria wurden neue Ansätze in der Therapie von Helminthosen und Sepsis vorgestellt. Abschließend setzte sich das Auditorium nach Impulsvorträgen und Paneldiskussion kritisch mit der Auswirkung der Coronapandemie auf internationale Impf- und Gesundheitsprogramme auseinander.

Der Gesellschaftsabend im Atlantis bot allen Gästen eine weitere willkommene Gelegenheit Kontakte professioneller und privater Art zu knüpfen.

Herzlich danken möchten wir unseren Sponsoren  für die großzügige finanzielle Unterstützung, ohne die es nicht möglich gewesen wäre, engagierte internationale Gäste und Referenten zur Bereicherung der Veranstaltung einzuladen.