Sarah Konopelska
GTP unterstützt drei Positionspapiere der ISSOP
In Anbetracht der aktuellen politischen und medizinpolitischen Ereignisse unterstützt die GTP ausdrücklich folgende drei Deklarationen bzw. Positionspapiere der International Society for Social Pediatrics and Child Health (ISSOP) und möchte hiermit auf den Textinhalt aufmerksam machen.
Budapest Declaration on the Rights, Health and Well-Being of Children and Youth on the Move
Die GTP unterstützt diese 2017 bei der Jahrestagung der ISSOP verfasste Deklaration, welche in klaren Punkten zusammenfasst und dazu aufruft die Rechte und das Recht auf Gesundheits für migrierenden Kindern und Jugendlichen nicht von denen ortsansässiger Kinder und Jugendlichen zu unterscheiden und dafür Sorge zu tragen und verantwortlich zu sein, dass diese vulnerable Gruppe die bestmögliche Behandlung und Fürsorge erhält.
Response to US government's separation of families and violation of child and human rights
Die GTP unterstützt den Aufruf der ISSOP an die USA die Trennung von Kindern und Eltern an der mexikanischen Grenze zu unterbinden und beruft sich hier u. a. auch auf die o. g. Budapester Deklaration.
Statement on America’s Opposition to the International Resolution in Support of Breastmilk Feeding
Die GTP schließt sich der ISSOP in ihrem Positionspapier gegen das Vorgehen der USA die globalen Kollaborationen zur Förderung des Stillens zu unterbinden an. Wir zitieren hier einen Textauszug aus dem Positionspapier mit Kontaktdaten.
"The International Society of Social Pediatrics and Child Health (ISSOP), in concert with collaborating national and international societies of pediatrics (www.ISSOP.org), condemns in the most robust terms possible American officials’ attempts at the World Health Assembly to stop global collaboration to protect, promote and support breastmilk feeding. Breastmilk feeding is recognized as among the most effective health promoting measures to advance infant and child health. (https://www.issop.org/2008/02/01/essop-position-statement-2/)
In combination with the separation of children from their parents at the US border with Mexico (https://www.issop.org/2018/06/26/issop-response-us-governments-separation-families-violation-child-human-rights/), these policies represent a reprehensible global assault on the health and well-being of infants and children. We call on all public and private sector individuals and organizations to register their concerns with their governments and with the U.S. Government; and for the dismissal of US policy makers connected with these decisions.
We also call on all national and international pediatric organizations and stakeholders in infant health and well-being to review and renew their support for the International Code on Marketing of Breastmilk Substitutes; as well as their policies related to receiving support from formula companies—that inevitably create serious conflicts of interest. (https://www.issop.org/2014/04/24/issop-position-statement-4/)."
Contact:
Jeffrey Goldhagen, M.D., Jeffrey.Goldhagen@jax.ufl.edu, 1.904.237.9475 (US)
Nicholas Spencer, M.D., N.J.Spencer@warwick.ac.uk, +44.7542.961640 (Europe)
13. Juli 2018
ETAT+ Kurs 2018
Das Konzept ETAT
ETAT (Emergency Triage and Treatment) und ETAT+ sind in ressourcen-limitierten Ländern Afrikas entwickelte Konzepte zur Triagierung und Erstversorgung kranker Kinder in primären Gesundheitseinrichtungen. Sie haben einen nachweislichen Effekt auf die Senkung der Mortalität und sind einsetzbar in Gesundheitseinrichtungen jedes Levels.
Vielerorts bildet ETAT den Grundpfeiler der Entscheidungsfindung beim Erstkontakt mit einem Patienten, der teilweise nicht zwingend durch medizinisches Personal erfolgt.
ETAT Leitlinen sind speziell an häufige Probleme in der pädiatrischen Basisnotfallversorgung von Kindern in resourcen-limitierten Einrichtungen angepasst. Die Leitlinen identifizieren auf strukturierte und verständliche Art und Weise Kinder mit akut lebensbedrohlichen Zuständen und präsentieren einfache, aber klare, Leitlinien zur Versorgung dieser.
Der Kurs
Innerhalb der GTP entstand die AG ETAT auf Initiative dreier Absolventinnen des TropPaed Intensivkurses, die in verschiedenen Auslandseinsätzen die klinische Bedeutung von ETAT erlebt, sich zu Tutoren ausbilden lassen und selbst Kurse im Ausland geleitet haben. Das Konzept wollen wir nun auch in Deutschland als Kurs verfügbar machen.
Der erste Kurs dieser Art wird vom 13.-15. Juli 2018 an der Universität Witten Herdecke stattfinden. Zielgruppe sind vor allem Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegekräfte, die sich auf einen Auslandsaufenthalt vorbereiten. Möglicherweise können auch Studenten/-innen in Vorbereitung auf einen mehrmonatigen Auslandseinsatz davon profitieren.
Detailierte Informationen zum Kurs und zur Anmeldung entnehmen Sie bitte dem Kursflyer. Wir freuen uns über zahlreiche Anmeldungen und sind gespannt welche Rückmeldungen zum Kurs uns erreichen werden. Wir danken der AG ETAT herzlich für ihr Engagement und wünschen gutes Gelingen des Kurses!
Kinderarzt/ärztin gesucht - Indien
Indien – West Bengalen – Bolpur
St. Mary’s Child and Mother Health Care Center
Dauer: 6-12 Wochen
Aufgaben
Versorgung stationärer Patienten; nach Bedarf Mitarbeit in der Ambulanz; Betreuung des Ernährungsprogramms; Begleitung und Supervision des präventiven Dorfprogramms mit Screening auf Tuberkulose, Mangelernährung und Schwangerschaftskomplikationen; Fortbildungen für das lokale Personal; Verlegungsmanagement von Notfallpatienten nach Kalkutta.
Zur Klinik
2011 von der deutschen Kinderärztin Monika Golembiewski gegründet; finanziert durch den gemeinnützigen Verein „Shining Eyes – medizinische Hilfe für Kinder und sozioökonomische Dorfentwicklung in Indien e.V.“
20 Kinderbetten + 20 Mütterbetten; Röntgen; Ultraschall; EEG; EKG; Labor; Physiotherapie
Schwerpunkte
Neurologische Erkrankungen; Tuberkulose; Mangelernährung inkl. Komplikationen
Vergütung
Kost und Logis sowie ein kleines, vom Verein übernommenes Gehalt.
Bewerbung
Per E-Mail mit Lebenslauf und Motivationsschreiben. Auslandserfahrung und tropenmedizinische Kenntnisse können hilfreich sein.
Kontakt
Monika Golembiewski (monika.golembiewski@gmx.de)